Aktuelles
22. und 23. Januar 2024 Workshop „Sensorbilder” an der Ruhr-Universität Bochum
(mit Kathrin Friedrich, Katja Müller-Helle, Simon Rothöler, Antonio Somaini und Florian Sprenger) im Rahmen der Workshopreihe „Bildlosigkeit“
Die Workshopreihe „Bildlosigkeit” beschäftigt sich mit den prekären Übersetzungsprozessen zwischen Daten und Bildern: Was visualisieren Datenvisualisierungen? Sind Sensorbilder Bilder? Von wem werden Bilder gesehen, die keine menschlichen Augen adressieren? Welche bild- und medientheoretischen Konsequenzen haben „invisual images” (Munster/Mackenzie)? Die Workshopreihe wird gemeinsam von den Teilprojekten A01 und A03 des SFB Virtuelle Lebenswelten der Ruhr-Universität Bochum sowie der Forschungsstelle Das Technische Bild an der Humboldt-Universität zu Berlin organisiert. In vier Etappen nehmen wir mit internationalen Gästen aktuelle bild- und medientheoretische Fragen auf. Der erste Workshop widmet sich Sensorbildern und thematisiert in materialnahen Präsentationen unterschiedliche Herangehensweisen an Bilder, die keine (respektive nicht nur) Bilder sind. Die Workshopreihe wird organisiert von Katja Müller-Helle, Florian Sprenger und Simon Rothöler.
09. Februar 2024, 19:30 Buchvorstellung im diffrakt. zentrum für theoretische peripherie zum „Pixelrealismus“ von Jacob Birken mit Katja Müller-Helle in http://diffrakt.space/vom-pixelrealismus/
Die Reihe "Digitale Bildkulturen" im Wagenbach Verlag stellt sich vor: am 13. September 2023, Roten Salon/Volksbühne, 20:00: https://www.volksbuehne.berlin/#/de/spielplan
Mit den Herausgebern der Buchreihe Annekathrin Kohout und Wolfgang Ullrich sowie den Autorinnen und Autoren Vladimir Alexeev, Tilman Baumgärtel, Jacob Birken, Thomas Dreier, Thomas Hermann, Maren Lickhardt, Roland Meyer, Katja Müller-Helle und Diana Weis. Anschließend Party
Vortrag „Hiding in Plain Sight. Rechte Bildstrategien und digitale Zensur“
Katja Müller-Helle, Vortrag: „Hiding in Plain Sight. Rechte Bildstrategien und digitale Zensur“ auf dem Workshop „Radikale Ambivalenz“ (organisiert von Susanne Wernsing und Roland Meyer), Museum Dieselkraftwerk, Cottbus 5./6. Mai 2022 https://www.b-tu.de/fg-kunstgeschichte/aktuelles/veranstaltungen/ansicht/20840-radikale-ambivalenz-visuelle-strategien-der-uneindeutigkeit-in-rechtsradikalen-bild-und-medienpraktiken
Vortrag "Das verteilte Bild. Bildzirkulation bei André Malraux, Walter Benjamin und in Sozialen Medien.
Katja Müller-Helle, Vortrag: Das verteilte Bild. Bildzirkulation bei André Malraux, Walter Benjamin und in Sozialen Medien, Vortrag am 1. April 2022 um 18:00, Close-Reading am 2. April um 10:00 im Ernst-Bloch Zentrum, Ludwigshafen:https://www.bloch.de/kultur/veranstaltungen/sonderveranstaltungen/biennale-fuer-aktuelle-fotografie/vortrag-von-dr-katja-mueller-helle-das-verteilte-bild-bildzirkulation-bei-andre-malraux-walter-benjamin-und-in-sozialen-medien
Glossar zur privaten Fotografie in Ostdeutschland 1980 – 2000 | Marie Egger, Katja Müller-Helle et al.
Begleitend zu der Forschungssausstellung „...irgendwer hat immer fotografiert..." entstand diese Mini-Publikation als studentische Initiative in einem Seminar, das von dem Kurator Dr. Friedrich Tietjen und von Dr. Katja Müller-Helle, der Leiterin der Forschungsstelle Das Technische Bild, an der Humboldt-Universität zu Berlin unterrichtet wurde. Gemeinsam mit Studierenden des Instituts für Kunst- und Bildgeschichte wurden zahlreiche Privatfotografien und Albengespräche untersucht, die das Forschungsprojekt Biografie und Geschichte, Private Fotografie in Ostdeutschland 1980-2000 versammelt hatte. Das Glossar blickt in 32 Beiträgen auf die große Menge privater Fotografien und fragt danach, welche Schlussfolgerungen sich aus der Analyse einzelner Bilder über die Privatfotografie als solche ziehen lassen. Die Autor:innen gehen darauf ein, dass zwischen 1980 und 2000 nicht nur eine, sondern zwei maßgebliche Wenden passierten: Die Auflösung der DDR in Ostdeutschland und der Übergang von der analogen Fotografie zur digitalen.
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Online-Vortrag "Blockieren, Filtern, Löschen. Zum technischen Wandel der Bildzensur"
Katja Müller-Helle, Online-Vortrag „Blockieren, Filtern, Löschen. Zum technischen Wandel der Bildzensur“ im Rahmen der Ringvorlesung „Wahrnehmung und Bewertung - empirische, kunsthistorische, philosophosche, technische und sozial-rechtliche Perspektiven“ am 15.11.2021 um 18:00-19:30 am KIT Karlsruhe (Academy for Responsible Research, Teaching, and Innovation), via Zoom, anrufbar unter: https://www.kit.edu/kit/veranstaltungskalender.php/event/45173?f=%7B%22v%22%3A%22list%22%2C%22d%22%3A%2220211112%22%7D#calendar_top
Vidéo-Essay "On the Retro-active Impact of Algorithmic Deletion on Art History"
Katja Müller-Helle: On the Retro-active Impact of Algorithmic Deletion on Art History (Vidéo-Essay), in: André Gunthert, Thomas Kirchner, Marie-Madeleine Ozdoba (eds.), Nouveaux médias. Mythes et expérimentations dans les arts, Paris/Berlin, DFK Paris/NAIMA Editions, 2021.
Abrufbar unter: https://newmedia.dfk-paris.org/mueller-helle.html
„Pictures on the Move – Infringement of Images" Online Film Screening & Discussion Event on the mobility of technical images under pandemic conditions with Gertrud Koch, Johannes Maier, James Hellings and Katja Müller-Helle, May 19th, 5pm-6:30pm (8pm-8:30 CEST), register for free:
ttps://research.reading.ac.uk/cfac/2021/05/16/pictures-on-the-move-infringement-of-images/
Online-Vortrag "Bildzensur"
Katja Müller-Helle, Online-Vortrag „Bildzensur“ im Rahmen der Ringvorlesung „Bildkulturen des Digitalen – Praktiken, Ästhetiken, Genres“ am 18.1.2021 an der TU Dresden:
https://www.youtube.com/watch?v=yIagZRXU2UE
Bildwelten des Wissens 16 im Gold Open Access und Print
Bildzensur. Löschung technischer Bilder, hg. von Katja Müller-Helle, Bildwelten des Wissens. Kunsthistorisches Jahrbuch für Bildkritik, Band 16, Berlin: de Gruyter 2020.
Abrufbar unter: https://www.degruyter.com/view/title/584863
Interview zur Bildzensur mit Horst Bredekamp auf dem de Gruyter-Blog:
https://blog.degruyter.com/bildzensur-in-der-digitalmoderne-horst-bredekamp-im-gesprach/
Policy Statement
Hybrides Publizieren: Gold Open Access und Print
Die Bildwelten des Wissens. Kunsthistorisches Jahrbuch für Bildkritik erscheinen mit der Ausgabe 16 (2020) zur „Bildzensur. Löschung technischer Bilder“ (Hg. Katja Müller-Helle) erstmals im Gold Open Access.
Für uns als Team des Technischen Bildes soll die politisch wichtige Forderung nach einer unbeschränkten und sofortigen Zugänglichkeit wissenschaftlicher Forschungsergebnisse nicht mit der Entwertung des gedruckten Buchs einhergehen. Aus diesem Grund erscheinen die Bildwelten des Wissens im hybriden Format Gold Open Access in einer frei zugänglichen elektronischen Variante bei gleichzeitiger Auslieferung einer hochwertigen Print-Version.
Die Bereitstellung von Wissensressourcen ist in den letzten Jahren verstärkt zum politischen Kampfplatz geworden. Die Forderung nach einer globalen und freien Veröffentlichung von wissenschaftlichen Forschungsergebnissen, wie sie die Berlin Declaration on Open Access to Knowledge in the Sciences and Humanities bereits 2003 als Zukunftsvision entwarf, hat zu einem Ringen zwischen Wissenschaftsverlagen und öffentlichen Einrichtungen geführt. Unter dem Erneuerungsdruck digitaler Infrastrukturen stehen sich die Freiheit der Wissenschaft und ökonomische Interessen konfliktreich gegenüber. In dieser polarisierten Diskussion wird oft die Ablösung des physischen Buches durch Open Access-Bestrebungen ins Feld geführt – eine Prognose, die angesichts der longue durée einer Mediengeschichte der Wissenschaftskommunikation nicht sehr wahrscheinlich ist.
Die Geschichte der Medienrevolutionen zeigt, dass neue Medien alte Medien nicht einfach ablösen. Sehr wohl erzeugen sie jedoch einen Druck zur Neuausrichtung und Neuerfindung. In historisch weit zurückgreifenden Analysen, wie sie der Mediävist Horst Wenzel ausgehend von Marshall McLuhan vorgelegt hat, werden drei bedeutende Umbrüche in der Wissenskommunikation voneinander unterschieden: der Übergang vom Körpergedächtnis zum Schriftgedächtnis, der Übergang der Handschriftenkultur zur Druckkultur und der Übergang vom Buch zum Bildschirm. Im Moment eines solchen Epochenumbruchs arbeiten wir am Technischen Bild an der Hybridisierung von Buch und Bildschirm, die in der Verschränkung von analogen und digitalen Formaten eine neue Form findet.